Wasserversorgung
In einer Welt, in der Wasserressourcen immer knapper und kostbarer werden, gewinnt die Nutzung von Regenwasser zunehmend an Bedeutung. Die Vision ist klar: In Gebieten mit ausreichend Niederschlag sollte jedes Haus dezentral in der Lage sein, reines Regenwasser aufzufangen und direkt vor Ort zu nutzen. Diese nachhaltige Praxis birgt nicht nur das Potenzial, erhebliche Kosten zu sparen, sondern bringt auch weitere entscheidende Vorteile mit sich.
Einer dieser Vorteile ist die Einsparung von Wasser- und Abwasserkosten, die in Ländern wie Deutschland bereits durchschnittlich bei 5,00 € pro Kubikmeter liegen. Zudem wird das Problem der Medikamentenrückstände im Abwwasser angegangen.
Ein weiterer Vorteil ist die Vermeidung von lästigen Kalkflecken, die durch hartes und kalkhaltiges Wasser verursacht werden.
Mit Regenwasser entfällt das mühsame Trockenreiben und der Einsatz chemischer Reinigungsmittel wird reduziert.
Darüber hinaus bietet eine dezentrale Wasserversorgung höhere Sicherheit, da die Aufbereitung und Filterung direkt vor Ort erfolgt.
Dies verringert das Risiko von Verschmutzungen, die auf dem langen Weg durch das zentrale Leitungssystem entstehen können, und minimiert die Gefahr einer zentralen Kontamination oder eines Anschlags.
Regenwassernutzung
Bilanz aus den Daten unseres Hauses
Basis ist die zur Verfügung stehende Dachfläche, die monatliche Regenmenge und der durchschnittliche Verbrauch mit einem 2 Personenhaushalt.
Rund 98.000 l Regenwasser können wir hier über unsere Dachfläche sammeln.
Davon benötigen wir rund 70.000 l für 2 Personen ohne Gartenbewässerung.
Mit einer Zisterne von 7500 Litern bekommen wir mit einer Brauchwassernutzung nahezu 100 % Autarkie
Vorschriften in Deutschland:
- Für dauerhaftes Wohnen ist eine Anbindung an die öffentliche Kanalisation in Deutschland Vorschrift.
- Regenwasser darf rechtlich gesehen für die Gartenbewässerung, Toilette und Waschmaschine verwendet werden.
- Für die Verwendungvon Regenwasser im Haushalt müssen getrennte Wasserkreisläufe installiert und nachgewiesen werden.
- Die Verwendung als Trinkwasser oder zum Duschen ist allerdings nicht erlaubt.
Regenwasseraufbereitung mit INTEWA
Uns ist es wichtig, möglichst viel Regenwasser zu nutzen
und damit auch über die übliche Brauchwassernutzung hinauszugehen.
Deshalb haben wir uns für eine Regenwasseraufbereitungsanlage von INTEWA entschieden.
In Deutschland ist dazu am 24. Juni 2023 die neu gefasste Trinkwasserverordnung in Kraft getreten, mit der maßgebliche Inhalte der EU-Trinkwasserrichtlinie aus dem Jahr 2020 umgesetzt werden. „Die neu gefasste Trinkwasserverordnung (TrinkwV) sieht die Einführung eines risikobasierten Trinkwasserschutzes vor, führt neue Parameter ein und legt niedrigere Grenzwerte für Schadstoffe wie Chrom, Arsen und Blei fest.
Geregelt ist dies in den Satzungen der Gemeinden. In vielen anderen Europäischen Ländern ist der Anschluss- und Benutzungszwang hingegen nicht bekannt.
Im Gegensatz zum Anschlusszwang wird der Benutzungszwang bislang bei keiner bekannten Anlage durchgesetzt.
Eine genaue Mindestabnahmemenge des Stadtwassers ist jedoch auch nicht klar festgelegt.
Bei Eigenversorgungsanlagen, die als Ergänzung zum Stadtwasseranschluss eingebaut werden, wird der Anschlusszwang erfüllt und in Trockenzeiten (leere Zisterne) auch Trinkwasser aus der Stadtwasserleitung gebraucht.
Quelle INTEWA
Die Technik
Das sogenannte „Dachablaufwasser“ wird zunächst über einen Vorfilter PURAIN ① vorgefiltert, bevor es in die Zisterne gelangt.
Der Skimmerüberlauf des PURAIN Filters entfernt die Oberflächenverschmutzungen.
Die integrierte Rückstauklappe verhindert das Eindringen von Kleintieren und Schmutz in die Zisterne.
Die Pumpanlage RAINMASTER Favorit 40-SC (6) saugt das Regenwasser aus der Zisterne über einen Saugleitung (4) mit schwimmendem Ansaugfilter an und drückt es durch die AQUALOOP direct (8) Ultrafiltrationseinheit.
Aufgrund der geringen Membranporenweite von 0,02 µm werden Partikel, Bakterien und sogar Viren zurückgehalten. Druckstöße werden über ein Ausdehnungsgefäß (7) abgepuffert.
Nach dieser Membranfiltration durchläuft das Wasser noch eine zusätzliche UV-Einheit (9) zur redundanten Desinfektion, bevor es zu den Verbrauchern gelangt.
Beim Öffnen eines Verbrauchers wie Toiletten, Waschmaschine, Duschen, Badewannen, Waschbecken und die Gartenanlage, erkennt die Pumpeneinheit automatisch einen Druckabfall und startet.
Wenn nicht genügend Regenwasser vorhanden ist, versorgt der RAINMASTER Favorit 40-SC die Verbraucher automatisch über eine integrierte, DVGW zertifizierte Nachspeisung mit Trinkwasser.
Die Einhaltung und Überprüfung der Wasserqualität sowie die Wartung der Anlage unterliegt der Eigenverantwortung des Betreibers.
Querverbindungen zum öffentlichen Wassersystem sind unzulässig.
Das Wasser ist ohne weitere Zulassungen nur für den eigenen Verbrauch zu verwenden.
Kontakt:
INTEWA GmbH
Auf der Hüls 182
52068 Aachen
Telefon: +49 (0)241 96605 0
info@intewa.de